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Candis Gärten – Neubau Wohnanlage Edith-Stein-Straße

Beschreibung

Die Wohnanlage „Candis Gärten“ ist ein Teil des neu geplanten städtebaulichen Gesamtkonzeptes auf dem ehemaligen Zuckerfabrikgelände im östlichen Stadtgebiet von Regensburg. Die Anlage besteht aus fünf länglichen Baukörpern, die sich von Norden nach Süden erstrecken. In den Zwischenflächen werden großzügige Freibereiche zur privaten und öffentlichen Nutzung angelegt, sowie abwechselnd als Erschließungszone genutzt. Die Baukörper sind unterkellert und in zwei Tiefgaragen unterteilt. Die 3- und 4-geschossigen Baukörper beinhalten 17 – Zwei- bis Vier-Zimmer-Wohnungen und sind jeweils in drei bzw. vier Häuser unterteilt. Durch Vor- und Rücksprünge in der Fassade lassen sich die Häuser deutlich ablesen. Durch die unterschiedlichen Höhen und Formen der Baukörper wird einer Monotonie der gesamten Anlage entgegen gewirkt. Südlich des gesamten Areals verläuft die Bahnstrecke und wird durch Schallschutzwände vom Lärm abgegrenzt.

Gebäudestruktur

Die 171 Wohnungen sind auf insgesamt 16 Häuser aufgeteilt. Erschlossen werden die Häuser durch zurückversetzte Eingänge, die in die Treppenhäuser führen, an die pro Geschoss bis zu vier Wohnungen angeordnet sind. Es werden gut organisierte Wohnungstypen angeboten, deren Bäder und Küchen ebenfalls natürlich belichtet sind. Alle Wohnungen im Erdgeschoss haben jeweils einen direkten Zugang zu den Privatgärten. Die Balkone der Obergeschosse sind in die Fassade eingerückt sodass ein sichtgeschützter Bereich entsteht. Den Wohnungen der obersten Geschosse sind Dachterrassen zugeordnet. Die Treppenhäuser führen ins Kellergeschoss, wo sich den Wohnungen zugeordnete Kellerabteile, die Technikräume und der Zugang zur Tiefgarage befinden. Die Zufahrten der Tiefgaragen liegen in der Erschließungszone der Freibereiche und sind symmetrisch zwischen dem zweiten und dritten bzw. dritten und vierten Baukörper angeordnet.

Fassade

Die Fassade gliedert sich durch Vor- und Rücksprünge der einzelnen Häuser. Die Gliederung der Lochfassade ist durch großzügige Fenster bewusst geordnet und wird durch die eingerückten Balkone unterbrochen. Zusammen mit den abgesetzten Faschen wird eine Tiefenwirkung erreicht und unterbricht bewusst die definierte Fassadenaufteilung. Der Fassadenausdruck der Tiefgarageneinhausung passt sich der der Baukörper an und tritt in den Hintergrund. Um den Anforderungen bzgl. Schallschutzes gerecht zu werden, wurden an bestimmten Fenstern Festverglasungen aufgesetzt. Die rahmenlose Ausführung nimmt die Fensteraufteilung auf und fügt sich dezent in das Gesamtbild der Fassade ein. Dadurch werden zusätzlich Akzente gesetzt ohne das Gesamtbild der Fassade zu stören.

Material und Farbkonzept

Die gesamte Anlage wird in Ziegelbauweise in KfW 40- Standard ausgeführt. Statisch tragende Elemente wie Treppenhauskern, Wohnungstrennwände und Eckpfeiler sind aus Stahlbeton. Um den KfW- Standard ein zu halten wird auf die Ziegelaußenwand ein Wärmedämmputz aufgebracht. Die Fassadenfarben der Baukörper sind in unterschiedlich warmen Grautönen abgestimmt. Die dazu farblich und haptisch abgesetzten Faschen um die Fenster variieren in einem leichten Farbspiel mit der Fassade. Zusammen mit den unterschiedlichen Höhen der Baukörper und den Vor- und Rücksprüngen der Fassade wird einer Monotonie der gesamten Anlage entgegen gewirkt und damit die Einheit der symmetrisch aufgeteilten Wohnanlage verdeutlicht.

Projekt Informationen

  • Art:
    Neubau
  • Projektjahr:
    2013
  • Ort:
    Annaberg-Buchholz
  • Baukosten:
    8,0 Mio. € brutto
  • Leistungsphasen:
    LPH 1-5
  • Bruttogrundfläche:
    2.819 m²
  • Bruttorauminhalt:
    10.235 m³
  • Nutzfläche:
    1.728 m²