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St. Marien Schulen Regensburg

Beschreibung

Die St Marienschulen bestehen aus einem Gymnasium mit ca. 790 und einer Realschule mit ca. 450 Schülerinnen. Die Schulgebäude gliedern sich in einen historischen Altbau aus der Jahrhundertwende und einen Erweiterungsbau aus dem Jahr 2011. Das Bestandsgebäude wurde in den frühen 70-er Jahren umgebaut und mit einer Pausenhalle, einer Sporthalle und einem Schwimmbad ergänzt. Zur Aufnahme der Flächen für die Ganztagsbetreuung und zum Ausgleich der Fehlflächen aus dem Raumprogramm wurde in Abstimmung mit den Förder- und Genehmigungsstellen ein 3-geschossiger Erweiterungsbau als westlicher Gebäudeabschluss zur Kumpfmühler Straße hin errichtet. Die Räumlichkeiten im Altbau wurden den heutigen Anforderungen des Schulbetriebes und des vorbeugenden Brandschutzes angepasst. Die Bauausführung wurde zur Aufrechterhaltung des Schulbetriebes in vier Bauabschnitten durchgeführt. Der Schulbetrieb konnte mit nur geringen Störungen während der gesamten Baumaßnahme aufrechterhalten werden.

Auszeichnung: Architekturpreis Regensburg Engere Wahl

Städtebau und Gebäudestruktur

Der Erweiterungsbau der St. Marienschulen schließt im Westen an die bestehende Pausenhalle mit unmittelbarem Zugang zu den Sportanlagen an. Zur Abschirmung des Verkehrslärms liegen die Flure nach Westen zur Kumpfmühler Straße. Die Aufenthaltsräume in den Obergeschossen sind ausschließlich nach Osten in den geschützten und ruhigen Innenhof orientiert. Die Werkräume im UG sind atelierartig über eine Schrägverglasung belichtet. Die Westfassade ist als Antwort auf die historische Natursteinfassade des Landgerichtes stark horizontal gegliedert. Sie besteht aus unterschiedlich hohen Bändern aus Main-Sandsteinplatten. Um die Linearität zu unterstreichen wurden die horizontalen Fugen betont, die vertikalen hingegen minimiert. Die liegenden Fensteröffnungen sind dieser Fassadenstruktur angepasst. Auf eine Ablesbarkeit der Geschosse wurde dabei bewusst verzichtet. Dadurch erhält die Fassade ein höheres Maß an Flächigkeit und Gewicht. Die beiden Giebelfassaden sind ebenfalls weitgehend geschlossen, während die Ostfassade in Anlehnung an die Nutzung stark aufgeglast wurde.

Projekt Informationen

  • Art:
    Neubau, Erweiterung, Sarnierung
  • Projektjahr:
    2011
  • Ort:
    Regensburg
  • Baukosten:
    4,5 Mio. € brutto
  • Leistungsphasen:
    LPH 1-9
  • Bruttogrundfläche:
    4.016 m²
  • Bruttorauminhalt:
    13.676 m³
  • Nutzfläche:
    2.255 m²